Im Juni ist die Richtlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Förderung von trans- und interdisziplinären Forschungsverbünden zum Thema „Pandemieprävention und -reaktion im Rahmen eines One-Health-Ansatzes“ bekannt gegeben worden – Antragsfrist ist der 4. September 2024.
„Wir freuen uns sehr, dass das Modellierungsnetz für schwere Infektionskrankheiten (MONID) in der Bekanntmachung als relevantes Partnernetzwerk für Kooperationen genannt wird und stehen für eine Zusammenarbeit gerne zur Verfügung“, so Jun.-Prof. Alexander Kuhlmann, MONID-Vorstandsmitglied und Leiter der Koordinierungsstelle des Verbundes.
Das Ziel dieser Förderrichtlinie ist es, „die Vorbereitung und Reaktion auf zukünftige Infektionsausbrüche beim Menschen zu verbessern und so einen Beitrag zur wirksamen Pandemieprävention und -reaktion zu leisten. Dazu soll die inter- und transdisziplinäre Gesundheitsforschung, aufbauend auf dem One-Health-Ansatz, gestärkt werden und mit dem öffentlichen Gesundheits- und/oder Veterinärwesen und der Umweltverwaltung vernetzt werden, um gemeinsam die drängendsten Forschungsfragen anzugehen“, so heißt es in der Bekanntmachung.
MONID möchte sich weiter im Bereich One Health vernetzen und steht Ihnen als möglicher Kooperationspartner für Anfragen gerne zur Verfügung! Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an unsere
- MONID-Koordinierungsstelle – Kontakt:
modellierungsnetz@medizin.uni-halle.de oder direkt an den - Vorstand der MONID-Steuerungsgruppe –Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Alexander Kuhlmann – alexander.kuhlmann(at)uk-halle.de,
Dr. Berit Lange – berit.lange(at)helmholtz-hzi.de und
Prof. Dr. Rafael Mikolajczyk – rafael.mikolajczyk(at)uk-halle.de).
Hintergrund:
Was ist One Health? „One Health ist ein integrierter, verbindender Ansatz, der darauf abzielt, die Gesundheit von Mensch, Tier und Ökosystemen nachhaltig auszugleichen und zu optimieren. Er erkennt an, dass die Gesundheit von Menschen, Haus- und Wildtieren, Pflanzen und der weiteren Umwelt (einschließlich Ökosystemen) eng miteinander verbunden und voneinander abhängig sind.
Der Ansatz mobilisiert mehrere Sektoren, Disziplinen und Gemeinschaften auf unterschiedlichen Ebenen der Gesellschaft, um zusammenzuarbeiten, um das Wohlergehen zu fördern und Bedrohungen für Gesundheit und Ökosysteme zu bekämpfen, während gleichzeitig der kollektive Bedarf an sauberem Wasser, Energie und Luft, sicheren und nahrhaften Lebensmitteln angegangen, Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen und ein Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung geleistet wird“, so die vom One Health High Level Expert Panel (OHHLEP) entwickelte Definition.
Quellen und weitere Informationen:
– BMBF-Bekanntmachung vom 3.5.2024 „Richtlinie zur Förderung von trans- und interdisziplinären Forschungsverbünden zum Thema „Pandemieprävention und -reaktion im Rahmen eines One-Health-Ansatzes“ https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2024/06/2024-06-13-Bekanntmachung-One-Health-Ansatz.html
– Link zur Definition „One Health“ des One Health-High-Level Expert-Panels und näheren Informationen zu One Health https://www.who.int/news/item/01-12-2021-tripartite-and-unep-support-ohhlep-s-definition-of-one-health