PROGNOSIS
Epidemiebedingter Ressourcenbedarf von Krankenhäusern –
Modellierung von Inzidenz, Bettenbelegung, Personalplanung und Versorgungsketten
Projektinhalte und Ziele
Projektaufbau
Teilprojekt 1 – Kurz- und langfristige Prognosemodelle für die Krankenhausbelastung bei einer COVID-19-Pandemie (Projektpartner Aachen, Dresden, Leipzig)
In diesem Teilprojekt sollen datengetriebene kurzfristige Prognosemodelle und mechanistische langfristige Prognosemodelle mit einem Modell der Krankenhausbelegung auf verschiedenen Versorgungsebenen kombiniert werden. Hauptanwendungsbeispiel ist die COVID-19 Epidemie in Deutschland. Zudem soll untersucht werden, auf welchen Zeithorizonten datengetriebene bzw. mechanistische Modelle sich hinsichtlich Prognose überlegen zeigen.
Teilprojekt 2 – Auswirkungen von Pandemien auf Krankenhauslieferketten und Humanressourcen (Projektpartner Augsburg, Münster)
Die Projektpartner Augsburg und Münster modellieren die durch Pandemiebedingungen verursachten Engpässe im Personalwesen bzw. mögliche Störungen in Lieferketten medizinischer Güter. Die Modelle werden mit den in den TP1 und 3 entwickelten Modellen verknüpft. Ziel ist die Vorhersage der krankenhausökonomischen Auswirkungen einer Pandemie auf kurz- und mittelfristiger Zeitskala.
Teilprojekt 3 – Vorhersage- und Simulationsmodelle für den Bedarf an Krankenhausressourcen bei anderen Infektionen der Atemwege (Projektpartner alle)
Die in den TP 1 und 2 entwickelten Methoden werden auf weitere respiratorische Infektionserkrankungen ausgeweitet. Konkret sollen die Ansätze auf epidemiologische Modelle von Influenza und Pneumokokken-Pneumonie ausgeweitet werden. Zudem soll ein nachnutzbares Tool entwickelt werden, um die Ansätze schnell auf neue Pandemien übertragen zu können.
Projektverantwortliche und -partner
- Prof. Dr. Markus Scholz (TP1,3) Universität Leipzig
- Prof. Dr. Andreas Schuppert (TP1,3) Rheinisch Westfälische Technische Hochschule Aachen
- Dr. Veronika Bierbaum (TP1,3) TU Dresden
- Dr. Jan Schoenfelder (TP2,3) Universität Augsburg
- Prof. Dr. Bernd Hellingrath (TP2,3) WWU Münster
- Forschung